Stationäre Regelangebote

Die Entscheidung für eine bestimmte Wohnform hängt immer von der persönlichen Lebenssituation und Verfassung des jungen Menschen ab.
Unsere Wohnformen sind unterteilt nach den Maßgaben der Sozialgesetzbücher – SGB III, SGB VIII und SGB XII.

  • Intensiv Betreutes Wohnen (IBW)

Das Intensiv-Betreute-Wohnen (IBW) ist ein Angebot zur Verselbstständigung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im geschützten Rahmen.
In Trainingsappartements werden entwicklungsförderliche und personenspezifische Themen nach dem vom Träger entwickelten IBW-Masterplan zur Verselbständigung junger Menschen bearbeitet.

Durch intensive und individuelle Betreuung sollen die jungen Menschen Orientierung im Lebensalltag finden und eine (berufliche) Perspektive für sich erlangen. Ziel ist ein eigenständiges und eigenverantwortliches Leben in einer eigenen Wohnung.

Das Intensiv-Betreute-Wohnen ist ein stationäres Angebot gem. §34 SGB VIII.

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  • Jugend-Wohngemeinschaft

Die Jugendwohngemeinschaft Palmbuschweg ist eine stationäre Einrichtung der Jugendhilfe, die genderfair ausgerichtet ist und sich als selbstorganisierte Lebensgemeinschaft versteht. Nach einem Kennenlernen der Räumlichkeiten und einem Vorstellungsgespräch entscheiden sich die Jugendlichen freiwillig für einen Einzug bei uns.

Die JWG ist im Oktober 2014 in einen Neubau in Essen-Altenessen gezogen, vorher war sie über 25 Jahre lang in Essen-Kray beheimatet.

Eine günstige Verkehrsanbindung zur Innenstadt ist gegeben. Schulen, Ausbildungs- und Arbeitsstätten sind mit Nahverkehrsmitteln gut erreichbar. Unser unmittelbarer Nachbar ist das Familienzentrum Vogelnest, mit dem wir das Gelände teilen und regelmäßig Feste organisieren, an denen sich auch die Jugendlichen beteiligen.

Das Haus und die pädagogische Ausrichtung / weitere Infos

Das Haus bietet neben großzügig gestalteten Gemeinschaftsräumen und 8 Einzelzimmern im EG, von denen jeweils zwei durch ein gemeinsames Badezimmer verbunden sind, auch zwei Appartements zur stufenweisen Verselbstständigung im 1. OG, in denen alltagspraktische Fähigkeiten im geschützten Rahmen erlernt und trainiert werden können.

Sechs qualifiziert ausgebildete Pädagog*innen sowie Pädagog:innen in Ausbildung,  bieten den Jugendlichen verlässliche Beziehungen und einen stabilisierenden Rahmen, in dem es den jungen Menschen ermöglicht werden soll, traumatisierende Erlebnisse und Familiengeschichten  zu verarbeiten, Ziele für den weiteren Lebensweg und eine gefestigte Identität  zu entwickeln. Die für diese Aufgaben benötigte Zeit und Geduld können die Mitarbeiter*innen den Jugendlichen einräumen, indem sie in Selbstreflexion, kollegialer Beratung und Supervisionen ihren Blick auf die individuellen Bedürfnisse und Ziele der betreuten Menschen immer wieder überprüfen, erweitern und fokussieren.

In unserer Wohngemeinschaft legen wir Wert auf Vielfalt, Toleranz und die Auseinandersetzung mit unterschiedlichsten Lebensentwürfen, kulturellen Hintergründen und Identitäten.

Wir arbeiten im Bezugspädagog:innensystem, sodass die Jugendlichen und Eltern stets einen festen Ansprechpartner haben, und orientieren uns an den Prinzipien der „neuen Autorität“. Hierbei sind uns Partizipation und die Einhaltung von Kinderrechten besonders wichtig.

Wir verstehen uns als Teil eines Unterstützernetzwerkes, zu dem auch Eltern, Angehörige, Schulen, Ausbildungsbetriebe, Therapeut:innen, Jugendamt gehören können. Mit allen an der Erziehung Beteiligten / Begleitern der Jugendlichen möchten wir vertrauensvoll, ressourcenorientiert und „gleichwürdig“ zusammenarbeiten.

Nach Möglichkeit werden den Jugendlichen gemeinsame Aktivitäten angeboten, um ein dauerhaftes Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln. Dazu zählen neben individuellen externen Angeboten auch regelmäßige Gruppenabende zu aktuellen Themen, sowie Spiele- , Filmabende etc..

Ein jährliches Highlight ist die gemeinsame Sommerfreizeit, die den Jugendlichen, begleitet durch zwei Pädagog:innen, die Möglichkeit bietet, gemeinsam besondere Momente zu erleben.

Gruppe nach: §§ 34 / 41 SGB VIII
Platzzahl: 8 + 2 IBW
koedukativ: ja
Alter: 14 bis 18 Jahre

Räumlichkeiten:

Die Gruppe lebt in einem großzügigen, modernen Neubau mit großem Außengelände. Die Wohngemeinschaft befindet sich im Erdgeschoss mit direktem Zugang zu Garten und Terrasse, welche Platz für Outdoorbeschäftigungen, Feiern und Veranstaltungen, sowie für die Umsetzung verschiedener kreativer Gestaltungsideen bieten. Die mit einer kleinen Küche und Badezimmer ausgestatteten Appartements befinden sich im ersten OG, wo auch die Räume der Geschäftsführung angesiedelt sind.

Die Gemeinschaftsräume (Eingangsbereich, Flure, Wohnzimmer, Küche, Essbereich) der JWG sind großzügig und einladend gestaltet und verbreiten eine angenehme Atmosphäre. Der große Gemeinschaftsbereich bietet Platz für Spieleabende, Kreativangebote, Geburtstags- oder andere Feierlichkeiten, sowie regelmäßige Gruppenabende und Jugendteams.

Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, ihre Zimmer individuell mitzugestalten.

Im Kellergeschoss gibt es einen Veranstaltungsraum, der unter anderem für Gruppenabende genutzt wird, einen Waschraum, der mit Waschmaschinen und Trocknern für die Jugendlichen ausgestattet ist, sowie einen Kellerraum für die gruppeneigenen Fahrräder, der offen für Gestaltungsmöglichkeiten ist.

Gruppenleitung: Frau Yvonne Skodszinski

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  • Mädchen Wohngemeinschaft

Das Mädchenhaus in Essen-Dellwig umfasst drei Abteilungen:
die Mädchenwohngemeinschaft, das Intensiv Betreute Wohnen und das Sozialpädagogisch Betreute Wohnen.

Das Mädchenhaus bietet einen Schutzraum insbesondere bei Erfahrungen mit physischer, psychischer und sexueller Gewalt für Mädchen im Alter ab 14 Jahren.

Die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit ist die parteiliche Mädchenarbeit, dem entsprechend werden die Mädchen mit ihren Erfahrungen, Problemen und Wünschen ernst genommen und in ihren Ressourcen gestärkt. Ausgehend von der grundsätzlichen Entwicklungsfähigkeit und dem Autonomiestreben der Menschen werden die Mädchen unterstützt, die Kompetenzen zu entwickeln, um selbstständig die Anforderungen in der sozialen Gemeinschaft zu bewältigen. Dabei steht bei unserer Arbeit das körperliche und seelische Wohl der Mädchen im Mittelpunkt. Mit dem Angebot emotional verlässlicher Beziehung arbeiten wir mit den Mädchen an ihrer schulischen, beruflichen und individuellen Entwicklung, an ihrer Verselbständigung und Persönlichkeitsfindung.

Die drei Abteilungen

In der MWG mit 24 stündiger Betreuung haben die Jugendlichen im Gruppenleben die Möglichkeit, neue soziale Fertigkeiten und Strukturen zu lernen sowie im sicheren Umfeld tragfähige Beziehungen zu den Pädagoginnen aufzubauen.

In unserem Verselbständigungsapartment des IBW können die Mädchen in enger Anbindung an die MWG in einem geschützten und bekannten Rahmen vorhandene und neu erworbene Fähigkeiten weiter auszubauen und trainieren.

Das SBW bietet den Jugendlichen auf ihrem Weg in ein selbständiges Leben eine an ihre individuellen Bedürfnisse angepasste Begleitung.

Gruppe nach: §§ 34 / 35 / 41 SGB VIII
Platzzahl: 8 (MWG),  1 (IBW),  5 (SBW)
koedukativ: nein
Alter: MWG ab 14, IBW ab 16, SBW ab 16

Räumlichkeiten: 

  • MWG: 8 Einzelzimmer, Esszimmer, Küche, Wohnzimmer, 3 Badezimmer, Büro, 1 Bereitschaftsraum, Waschküche, Fitnessraum
  • IBW: Wohnküche, Badezimmer und Schlafzimmer
  • SBW: 2 Wohnküchen, 2 Badezimmer, 5 Einzelzimmer und Büro

Sozialraum: Das Mädchenhaus liegt auf drei Etagen in einem Wohnhaus im Ortsteil Essen-Dellwig, der an die Nachbarstadt Bottrop grenzt.
Es verfügt über eine gute Verkehrsanbindung zu beiden Stadtzentren. Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten, Schul- und Arbeitsstätten sind leicht zu erreichen.

Gruppenleitung: Frau Susanne Vossenkuhl

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  • Start WG

Sozialpädagogische Wohngemeinschaft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (START WG)

Die Wohngemeinschaften der Start-WGs betreuen seit November 2015 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Verselbstständigungswohnungen und bieten je nach räumlichen Gegebenheiten bis zu drei Jugendlichen Wohn- und Lebensraum in einer Wohneinheit. Es stehen je ein Einzelzimmer, sowie ein Gemeinschaftsraum (evtl. eine Wohnküche), ein Kochbereich und ein Bad zur Verfügung. Die Wohnungen sind zur Förderung der Integration dezentral und dennoch im Umfeld des Büros der Abteilung Start-WG angesiedelt. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit, Schulen, Arbeitsstellen, das Jobcenter, Ärzte, Krankenhäuser, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Flüchtlingsberatungsstellen, Anwälte etc. in kurzer Zeit fußläufig oder mithilfe des ÖPNV sehr gut zu erreichen.

Die Betreuung der jungen Geflüchteten in einer kleinen Wohngemeinschaft und verlässliche, tragende Helferbeziehungen bieten die Voraussetzung für eine Stabilisierung und einen erfolgreichen Integrationsprozess. Hauptfokus der Arbeit ist die individuelle Förderung des einzelnen Jugendlichen, wobei die gemeinsame Wohnform einen sicheren Rahmen bietet.

Die Jugendhilfemaßnahme Start-WG trägt zudem der oft traumatischen Erfahrungen der jungen Menschen Rechnung. Die Jugendlichen haben die Möglichkeit sich im Rahmen psychologischer Einzelgespräche regelmäßig beraten zu lassen. Die Beratung wird hierbei durch die trägerinterne Psychologin durchgeführt.

Die Jugendlichen werden im Verlauf ihres Aufenthalts in der Wohngemeinschaft ihre sozialen Kompetenzen kontinuierlich erweitern, größere Sicherheit in ihrem neuen Lebensumfeld gewinnen und ihre Integration stetig ausbauen, sodass sich mit zunehmender Aufenthaltsdauer die pädagogische Arbeit zunehmend mehr zur Einzelfallhilfe entwickelt. Der Aufenthalt der Jugendlichen in der Wohngemeinschaft unterliegt einem kontinuierlichen Entwicklungs- und Veränderungsprozess und endet mit der Ablösung. Eine Ablösung kann beispielsweise durch Auszug in eine eigene Wohnung erfolgen.


Angebote WG übergreifend

Für die einzelnen WG Bewohner*innen werden im Stadtteil Gruppenangebote vorgehalten. Dies soll die Jugendlichen dazu motivieren, sich von Anfang an den Stadtteil zu erschließen und Jugendliche aus anderen Wohneinheiten der Start-WGs kennenzulernen. Regelmäßige Freizeitangebote wie z. B. Bowlen, Schwimmen, Kino und abwechselnde Sportangebote in der benachbarten Sporthalle gehören zum wöchentlichen Angebot bei den Start-WGs.

Unterbringung nach §34 und 41 SGB VIII

Platzzahl: 16 Plätze

Alter: ab 16 Jahren

Gruppenleitung: Jörg Brink

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  • Sozial Pädagogisch-Betreutes Wohnen (SBW)

Momentan arbeiten wir an den Inhalten. Diese folgen in Kürze.

Haben Sie Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne an.

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In unserem EvJFH Portal finden Sie alle Angebote nach Regionen.

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